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Studienfahrt Prag 2013

Zwischen Pilsen und Prag

Jeden Tag: Jedno pivo, prosim!

Studienfahrt nach Prag 2013.

Inzwischen ist es schon gute alte Tradition, dass im Juli Schüler der Jahrgangsstufe 1 des TG der it-schule zusammen mit Schulkollegen aus der Werner-Siemens-Schule zur Studienfahrt nach Prag aufbrechen.

So auch dieses Jahr, als am Montag, 8. Juli , 17 its-ler und 19 WSS-ler  zusammen mit vier begleitenden Lehrern  den Bus Richtung Tschechien bestiegen.

Erster Halt traditionell in Pilsen, wo ein Mittagessen im Bierkeller und die Besichtigung der berühmten Bierbrauerei mit Verkostung eines kleinen Bechers  Pilsner Urquell auf dem Programm standen. Großer Frust denn auch bei den drei noch nicht volljährigen Schülern, fühlten sie sich doch wie der Hund vorm Metzgerladen : „Wir müssen leider draußen bleiben“. Da half auch kein Trost der begleitenden Lehrerin Tanja Schmon. Und das Bierchen zum Mittagessen im Bierkeller auf dem Brauereigelände war angesichts dieser „Diskriminierung“ auch nicht der volle Genuss.

Doch im Laufe der Woche konnte dieses traumatisierende Ereignis überwunden werden, denn im Bierland Tschechien, wo es sicher bald so viele Zapfhähne wie Wasserhähne gibt, blieb die Kehle selten trocken.

Ankunft in Prag am späten Nachmittag und Einzug in das sehr zentral gelegene Hotel Seifert, keine typische Schülerunterkunft, sondern ein 4-Sterne-Hotel mit Zweibettzimmern und sehr üppigem Frühstücksbuffet.

Abends gleich noch eine geführte Tour durch die Prager Altstadt mit anschließender Feldforschung auf eigene Faust.

 

 

Dienstagvormittag zunächst der Programmpunkt mit den wenigsten Clicks auf dem Like-Button: die Referate- Session im Park des Vishehrad, einem der bekanntesten mittelalterlichen Burgwälle Böhmens. Er liegt  auf einem Hügel über dem rechten Moldauufer und bietet einen eindrucksvollen Ausblick über die Stadt. Auch wenn Referatepräsentieren nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen auf einer Studienfahrt gehört, so ging die Session doch recht relaxed vonstatten, nämlich im wahrsten Sinne des Wortes als entspannte Sitzung unter schattigen Bäumen.

 

 

Nach der Pflicht, schließlich die Kür – der Nachmittag zur freien Verfügung, den etliche dazu nutzten, die Ecken und Winkel Prags näher kennen zu lernen.

Das gemeinsame Abendessen in der Nähe des Hotels bildete dann schon den Auftakt zu einer wichtigen Abendaktivität – der Vorbereitung zur Feier in den 18. Geburtstag von Midyan. Nun endlich sollte der Tag kommen, von dem an man sich beim Thema „Biertrinken“ nicht mehr als Mensch zweiter Klasse vorkommen muss.

Die recht kurz ausgefallene Nacht und der damit verbunden Schlafmangel konnte am

Mittwochfrüh kompensiert werden. Das Organisationskomitee hatte eigens für diesen Tag zunächst eine Busfahrt angesetzt, die man für eine Mütze Schlaf nutzen konnte. Ziel dieser Exkursion: Ghetto-Museum und Festung Terezin nördlich von Prag. Die  Stadt wurde im 18. Jahrhundert  vom österreichischen Kaiser Joseph II.  als Festung gegen die Preußen errichtet und nach seiner Mutter, Kaiserin Maria Theresia, benannt. Die Stadt  ist heute vor allem durch das u.a. als Durchgangslager dienende KZTheresienstadt bekannt.

Die Führung durch die Kasematten der Festung war überaus interessant, leider aber konnten nicht alle Zellen und Kammern der Anlage besichtigt werden, da sie durch das Hochwasser im Frühsommer unbegehbar geworden waren.

 

 

Ermüdet von de ausgedehnten Besichtigung konnte man im Restaurant der Diakonie von Terezin endlich seine Beine unter den Mittagstisch stellen und bei der anschließenden Rückfahrt etwas vorschlafen für den bevorstehenden Marathon-Abend.

Schließlich bietet Prag nicht nur berühmte alte Bauwerke, sondern auch berühmte Genuss- und Vergnügungstempel, etwa die Beer Factory am Wenzelsplatz, wo man sich an Tischen mit eigenen Zapfhähnen den Gerstensaft in Selbstbedienung abfüllt. Der Bierstand des jeweiligen Tisches wird per Beamer  an der Wand angezeigt. Oder  „Karlovy Lázne“, Mitteleuropas größter Musikclub,  wie er sich selbst nennt. „Karlovy lázne“, zu Deutsch „Karlsbad“ residiert in einem alten restaurierten Gebäude an der Karlsbrücke und beherbergt auf fünf Stockwerken fünf verschiedene Clubs  verschiedener Stilrichtungen.

Wem auch das noch nicht genügte, konnte sich in allerlei anderen Pubs und Jazzkneipen umtun.

Trotz der großen Verlockungen des Prager Nachtlebens gab es aber keinerlei Kollateralschäden. „Alle waren brav, alles ging nach Plan“ lobte Tanja Schmon die Schüler.

 

 

Der Donnerstag bot dann auch wieder den ernsten pädagogischen Ausgleich – Am Vormittag der Besuch des Hradschin, der Prager Burg, unter fachkundiger Führung  und am Abend eine Aufführung im wohl bekanntesten Theater Prags, dem Schwarzen Theater, mit dem Titel „Life is life“.

 

 

Tanja Schmon und Matthias Zimmermann-Sturm nutzten  den Donnerstagnachmittag zur freien Verfügung, um erste Fühlung  mit der SSSVT, einer zur Hochschulreife führenden Schule mit informationstechnischer Richtung, aufzunehmen. Die tschechische Seite hatte zuvor Interesse an einer Kooperation mit einer passenden deutschen Schule  signalisiert.  So nahmen sich, obwohl in Prag  bereits die Ferienzeit angebrochen war,  Schulleiter u nd Deutschlehrerin  viel  Zeit, um bei Kaffee und Kuchen den deutschen Gästen ihre  Einrichtung vorzustellen.   Nach dieser ersten Tuchfühlung wird die it-schule  prüfen,  ob eine Partnerschaft im Rahmen des Comenius-Programms denkbar und machbar ist.

Nach vier  hoch interessanten Tagen wurde am Freitagmorgen dann wieder der Rückwärtsgang eingelegt. Um 10 Uhr  ging es zurück nach Stuttgart, diesmal jedoch ohne Zwischenstopp in der Brauerei  in Pilsen.  Darüber vergoss allerdings  keiner  eine Träne.  Oder wie es ein Schüler formulierte: „Ich will ein halbes Jahr kein Bier mehr sehen.“

 

(Da/Le) 01.08.2013

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