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Schüler erhalten Einblick in ein Startup

Überraschungsboxen nicht nur für Kinder

 

Am 17. Januar 2018 besuchte der Kurs WIL2 der Jahrgangsstufe 1 des TG das Start-Up Unternehmen MyCouchbox.

 

Gruppenfoto beim Startup MyCouchBox

 

Durch die simple, jedoch einfallsreiche Idee, Süßigkeiten in einer Art Überraschungsbox zu versenden, verschickte MyCouchbox knapp 4.500 Boxen pro Monat und machte dabei einen Jahresumsatz von 450.000€ (2017).

David (Marketing / Vertrieb) begrüßte uns freundlich und gab uns eine kurze Führungsrunde durch das noch eher kleine Unternehmen, dabei durften wir uns einen Snack aus dem Lager mitnehmen. Eigentlich hatten wir die Geschäftsführerin Sarah erwartet, aber sie war zu dem Zeitpunkt auf der Suche nach neuen Investoren.

 

Blick ins Lager vom Startup MyCouchbox

 

Nach der kurzen Führung erklärte uns David, wie wichtig es ist, eine große Reichweite zu erzielen und wie man mehr Menschen erreichen kann. Durch soziale Plattformen wie Instagram und Facebook oder durch Influencer wie Youtuber Tobinator werben sie für ihre Box. Dabei sind vier Faktoren ausschlaggebend, die uns Nathalie (Kundenservice / IT / Social Media) veranschaulichte:

    1. Man muss es „liken“ können.
2. Es mus kommentierbar,
3. klickbar
4. und teilbar sein
Wenn diese Faktoren gegeben sind, dann funktioniert alles wie in einem Schneeballsystem. Eine Person teilt ein Bild von MyCouchBox mit drei Freunden, die wiederum jeweils auch mit drei Personen und die wiederum auch u.s.w.. So könnte sich eine große Reichweite innerhalb einer kurzen Zeit entwickeln.
Das Schwierige beim Marketing von MyCouchBox ist dabei, dass die Zielgruppe nicht genau definiert werden kann und man deshalb nicht genau für eine Zielgruppe werben kann. Sie brauchen nämlich Personen, die sich gerne überraschen lassen und nicht enttäuscht sind, wenn ihnen mal etwas nicht schmecken sollte, die nicht unter Lebensmittelunverträglichkeit leiden oder etwas nicht essen dürfen. Diese besondere Einschränkung haben Personen in allen unterschiedlichen Altersgruppen und sind somit schwer zu finden.

Am Ende des Einblicks gab es noch eine offene Fragerunde:

– Was ist die beste Unternehmensform für den Start?
Die GmbH, da man nicht privat haftet.

– Wo finde ich finanzielle Unterstützung für meine Ideen?
– Kredit von der Bank
– Organisationen
– Business-Angels als Investoren als auch für Kontakte und Reichweite

– Wie kann man Startschwierigkeiten meiden?
Indem man viele Praktika in dem Bereich macht, um möglichst viel Erfahrung zu sammeln.

Durch diese kleinen Einblicke konnten wir uns ein viel besseres Bild machen, was es heißt, ein Start-Up zu gründen und zum Laufen zu bringen.

Leider haben wir vor ein paar Wochen erfahren müssen, dass die Geschäftsführerin Sarah keine neuen Investoren finden konnte und MyCouchBox somit wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag stellen musste.

 

Text und Fotos: Saba Aslam

Redaktion: Marei Drassdo

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