Roboterkurs an der Universität Stuttgart
Was kommt einem als erstes in den Sinn wenn man an Roboter denkt? Den meisten von uns werden vermutlich als erstes Filme wie Terminator oder Transformers in den Kopf schießen. Doch wie weit ist die Technik schon heute? Was kann man mit moderner Technik schon jetzt erreichen? Das sollten wir in dem Roboterkurs an der Uni Stuttgart erfahren. Ich denke es ist eindrucksvoll gelungen dies zu vermitteln. In diesem Bericht möchte ich auch ihnen einige Aspekte der modernen Robotertechnik nahebringen und ihnen erklären, was wir gelernt haben. | |
Der Tag begann an Gebäude 38 der Universität Vaihingen um 10 Uhr. Wir wurden dort von unserem Betreuer abgeholt, welcher uns dann das Roboterlabor zeigte, in dem wir unseren Tag verbringen sollten. Anschließend wurden uns einige Bereiche vorgestellt, in denen man schon heute Roboter verwendet. So werden in Produktionshallen Roboterarme eingesetzt um Arbeit zu verrichten, die ein Mensch nicht machen kann. Dies kann das Arbeiten mit Giftstoffen oder schlicht zu schwerer Last sein. Doch auch im Privaten Bereich können schon heute Roboter eingesetzt werden. Sicher werden die meisten schon mal einen solchen Staubsaugerroboter gesehen haben. Diese Technik scheint zwar noch nicht wirklich ausgefeilt aber ein guter Anfang ist es allemal. Außerdem gibt es noch Roboter, die den Rasen trimmen so wie humanuide Roboter, die den Menschen helfen sollen. Uns wurde ein Roboter gezeigt, der in Pflegestationen den Patienten Getränke und anderes bringen soll. | |
Auch wir sollten an einem humanuiden Roboter arbeiten. Wir haben uns in Gruppen zu 2-3 Leuten aufgeteilt und uns an Computer verteilt. Der Roboter, den wir programmieren sollten war ein sogenannter NAO Roboter, ein System, welches darauf zugeschnitten ist, Schülern oder Interessierten die Robotertechnik näher zu bringen. Wir konnten nun entweder vorgefertigte Bewegungen oder selbstprogrammierte Bewegungen in das Programm einsetzen und sie dann am Simulator ausprobieren. | |
Wir haben verschiedenste Dinge ausprobiert, die ein solcher Roboter machen kann. Eine Gruppe hat sich dem Ziel verschrieben, den Roboter zu dem Song Gangnam Style von PSY tanzen zu lassen, eine andere hat sich damit auseinandergesetzt, eine Teepackung zu greifen. Auch ein Stift konnte zum Schluss gegriffen und bewegt werden. Das Ganze hatte selbstverständlich mehr oder weniger großen Erfolg, jede Gruppe ist allerdings zu ihrem persönlichen Ziel gelangt. | |
Eine Gruppe hat ihren Roboter dazu gebracht, Dinge zu erkennen und daraufhin eine Aktion auszuführen. In unserem Fall war diese Aktion das Sagen des Gegenstandes, der dem Roboter gezeigt wurde. Das Ganze hat letztendlich erstaunlich gut und mit nahezu nicht vorhandener Fehlerquote funktioniert. Und das, obwohl die im Roboter verbaute Kamera mit ihrer relativ geringen Auflösung nicht die beste war. | |
Nach einiger Zeit haben wir dann Mittagspause gemacht. In der Mensa der Universität konnten wir uns stärken. Auch die Roboter haben sich gestärkt, diese jedoch nicht mit Essen, sondern mit Strom. | |
Als wir vom Essen zurück waren, haben wir einen Vortrag zum Thema künstliche Intelligenz gehört. Es ging darum kleine Roboter zu bauen, welche sich zu einem größeren Organismus zusammenschließen können. Der Vorteil besteht darin, dass solche Roboter einheitlich in Masse produziert werden können und so günstig werden sollen. Es gibt dann 3 Typen von Robotern die verschiedene Aufgaben in einem Organismus erfüllen können. Die Roboter können den Organismus selbst organisieren und steuern. Falls zum Beispiel ein Roboter defekt ist, kann er von den restlichen Robotern ausgesondert und ersetzt werden.
Bericht eines Schülers vom 13.12.2012 Weiterführende Links: |