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Rent an American

Drei Amerikanerinnen an der it-schule

 

Alkohol ab 21, Schusswaffen ab 18, Erwachsenenstrafrecht ab 14

Einblicke in die USA – das Land der unbekannten Unmöglichkeiten

Amerika – das Land der großen Freiheit !? Hört man, was Karina Schwankert, die lebendige junge Frau aus North Carolina, zu erzählen hat, dann haben junge Deutsche wesentlich mehr Freiheiten als Gleichaltrige in den USA.

Karina, die normalerweise in Asheville/North Carolina Deutsch und Französisch studiert, war zusammen mit ihren zwei Kommilitoninnen Ashley Becker und Alexandra Farmer am Montag, 15. Juli, an die it-schule gekommen, um den Schülern der Jahrgangsstufe 1 einen Einblick in amerikanisches Alltagsleben zu geben.

Die drei, zwei von ihnen mit deutschen Wurzeln, wie man unschwer an ihren Nachnamen erkennen kann , absolvieren z.Zt. an der Uni Tübingen ein bzw. zwei Auslandssemester. Über die von der Bosch-Stiftung geförderte Initiative „Rent an American“ des Deutsch-Amerikanischen Instituts Tübingen hatte Englischlehrer Christoph Griesser die jungen Frauen für die it-schule gewinnen können.

 

 

Mit in ihrem Gepäck hatten sie anschauliche Fotopräsentationen, anhand derer sie über ihr Familien- und Studentenleben in den USA berichteten. Dabei kam so mancher Schüler der J1 ins Staunen. Kein Alkohol unter 21 Jahren, nicht einmal unter Aufsicht von Erwachsenen – und auch kein Alkohol in der Öffentlichkeit – kaum zu glauben ! Dafür mit 14 Jahren schon wie ein Erwachsener bestraft werden – auch kaum nachvollziehbar.

Auf der anderen Seite, so berichtet Karina Schwankert, wisse sie schon, wie man eine Schusswaffe bediene, denn ihr Patenonkel habe ihr das beigebracht.

„Man muss kein Gewehr besitzen, aber es ist gut, wenn man damit umgehen kann“, sagt sie, „viele Schussunfälle kommen nämlich daher, dass die Leute nicht wissen, wie so ein Gewehr funktioniert.“ Das Verbot des Besitzes von Waffen zum privaten Gebrauch hält sie jedoch für nicht umsetzbar, denn schließlich sei es in der Verfassung verankert.

Natürlich interessierte die Schüler auch, worüber man sich als Amerikaner in Deutschland am meisten wundert. Und so führte sie auch gleich zwei Beispiele an, nämlich die seltsame Einrichtung der geschlossenen Läden am Sonntag oder die Unwirtlichkeit deutscher Autobahn-WCs. Auch habe es sie erstaunt, dass Deutsche unter Halloween immer etwas Gruseliges verstünden. In den USA gehe es einfach um lustiges Verkleiden ohne Dracula-Effekte.

 

 

Was Karina mit ihren Studienfächern Deutsch und Französisch später, wenn sie ihr Examen hinter sich hat, mal anfangen wird, ist ihr noch nicht klar. „Der Bedarf an Sprachlehrern an weiterführenden Schulen ist bei uns äußerst gering, denn Sprachunterricht, vergleichbar mit Deutschland, gibt es nicht, und die Sprache, die am zweithäufigsten gesprochen wird, ist Spanisch und nicht Französisch und schon gar nicht Deutsch“

Vielleicht, so ihre Hoffnung, bekomme sie ja mal einen Job an der Uni.

 

(Da/Le) 01.08.2013

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