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Frankreichaustausch 2014

„Bonjour sept heures!“

 

Vom 19.05.2014 bis zum 23.05.2014 fuhren 20 Schülerinnen und Schüler der it.schule Stuttgart, davon sechs aus den Eingangsklassen, 13 aus der Jahrgangsstufe 1 und ein Schüler der Jahrgangsstufe 2, nach Epinal.

Die Partnerschule Notre Dame Saint Joseph hat ein Internat, in dem fast alle Schüler untergebracht waren. Lediglich drei Schüler wohnten bei Gastfamilien.

Am Montag fuhr der Bus um 13:30 Uhr von der it.schule ab, nach ca. 5 Stunden Fahrt erreichten wir Epinal. An der Schule angekommen, wurden wir kurz begrüßt und jeder bekam von seinem „Austauschpartner“ den Gepäckraum gezeigt, wo man vorerst sein Gepäck abstellen konnte, danach ging es in die Kantine, wo es Abendessen gab. Nach dem Essen wurde uns das Stockwerk gezeigt, auf dem wir untergebracht wurden und es wurden der Ablauf und die Regeln erklärt. Die Regeln waren etwas strenger als erwartet, ab 21:45 Uhr war Nachtruhe und ab 22 Uhr sollte man das Stockwerk nicht mehr verlassen, da sonst ein Alarm ausgelöst werden würde.

Schule in Epinal

Partnerschule Notre Dame Saint Joseph in Epinal        Foto: Michael Brenner

Am Dienstagmorgen wurden wir von einem Mitarbeiter des Internats mit einem „Bonjour sept heures!“ geweckt, was auch an den folgenden Tagen immer so war. Nach dem Frühstück wurden wir in mehreren kleinen Gruppen auf verschiedene Klassen verteilt, in denen wir eine Stunde am Unterricht teilnahmen. Anschließend wurde uns die Schule gezeigt und wir besichtigten die Stadt. Nach der Führung hatten wir noch etwas Freizeit, bis es dann Mittagessen in der Schulkantine gab. Um 14 Uhr wurden wir offiziell empfangen und um 15 Uhr versammelten wir uns in einem großen Zimmer zusammen mit den französischen Schülern, um den französischen Regionalpolitiker Jean-Pierre Moinaux zu treffen. Dieser stellte sich zunächst vor und berichtete etwas über seine Arbeit sowie die Region Lothringen, anschließend konnte man Fragen an ihn stellen.  Am Abend von 17-18 Uhr gab es sportliche Aktivitäten mit einem französischen Sportlehrer. Danach gab es Abendessen in der Kantine und der Rest des Abends war Freizeit.

Granattrichter

Granattrichter in Verdun                           Foto: Daniel Fleps

Mittwoch fuhren wir nach dem Frühstück gemeinsam mit den französischen Schülern mit einem Bus nach Verdun, wo während 1916 eine der bedeutendsten Schlachten des Ersten Weltkriegs stattgefunden hat. Die Fahrt dauerte ca. drei Stunden. In Verdun angekommen nahmen wir eine Reiseführerin aus Deutschland auf, die aber schon lange in Frankreich lebt. Sie erklärte alles auf Deutsch und Französisch. Auf den ehemaligen Schlachtfeldern ist die Erde sehr hügelig, da es hunderte Granattrichter gibt, die nach 100 Jahren immer noch gut zu sehen sind. Wir fuhren auch an Friedhöfen mit unzähligen Kreuzen vorbei.

Soldatenfriedhof

Soldatenfriedhof in Verdun                             Foto: Daniel Fleps

Außerdem besichtigten wir eine Festung, die von den Deutschen erobert worden war. Dort simulierte die Reiseführerin auch einen kleinen Bombeneinschlag und berichtete über das Leben in der Festung. Anschließend besichtigten wir noch ein Beinhaus. Danach ging es wieder zurück. An der Schule angekommen, gab es Abendessen und der Rest des Abends war wieder Freizeit, ausnahmsweise musste man erst um 23 Uhr im Internat sein.

Festung

Festung Douamont in Verdun                           Foto: Daniel Fleps

Donnerstagvormittag fuhren wir mit zwei Autos der Schule zu einer Hochschule für Holztechnik in Epinal. Dort wurden wir in einem modernen Hörsaal aus Holz von einem Professor und einem Studenten empfangen. Anschließend zeigten sie uns verschiedene Geräte, Maschinen und Techniken und was man so alles mit Holz machen kann. Danach fuhren wir in einen Park in Epinal, in dem gerade eine Ausstellung der Hochschule mit einer Art Zelten aus Holz aufgebaut worden war. Diese sind bei einem Wettbewerb der Studenten entstanden.

Hochschule für Holztechnik

Hochschule für Holztechnik in Epinal                  Foto: Wolfgang Kaufmann

Mittags gab es zum letzten Mal warmes Essen in der Schulkantine. Von 14-17 Uhr arbeiteten wir zusammen mit den französischen Schülern an dem Projekt „Erster Weltkrieg“. Hierzu bildeten meist zwei Franzosen zusammen mit zwei Deutschen eine kleine Gruppe. In den Gruppen wurden dann verschiedene Dinge erarbeitet, wie z. B. das Lesen von Soldatenbriefen, Musik aus dem Ersten Weltkrieg, eine Befragung von Passanten in Epinal zum deutsch-französischen Verhältnis usw. Um 18:30 Uhr aßen wir dann zusammen mit den französischen Schülern zum Abschied in einem Restaurant im Zentrum von Epinal. Danach hatten wir wieder Freizeit und mussten wie am Mittwoch erst wieder um 23 Uhr im Internat sein.

Gruppenfoto Frankreichaustausch

Foto: Wolfgang Kaufmann

Freitagmorgen nach dem Frühstück ging es wieder zurück nach Deutschland, der Bus fuhr um 9 Uhr, davor gab es noch eine kurze Verabschiedung und ein Gruppenfoto und dann fuhren wir los. Um ca. 13 Uhr waren wir wieder zurück in Vaihingen.

 


Text: Daniel Fleps

Fotos:Daniel Fleps, Wolfgang Kaufmann

Redaktion: da

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