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Die J 1 auf Studienfahrt in Paris

Macron und Trump nur knapp verpasst

 

Grand Palais Paris

9 Uhr Abfahrt in Stuttgart, Hauptbahnhof – 12 Uhr Ankunft in Paris, Gare de l‘Est. Fast wie im Flug verging die Anreise der Teilnehmer der Studienfahrt aus der Jahrgangsstufe 1 mit ihren Lehrern Michael Brenner und Wolfgang Kaufmann, die Mitte Juli die französische Hauptstadt besuchten. Und kaum zu glauben, aber wahr, selbst bei dieser „christlichen“ Abfahrzeit verpasste doch tatsächlich ein Schüler den Zug, da er verschlafen hatte. Doch dank moderner Kommunikationsmittel und der Kulanz der Bahn konnte das Problem rasch behoben werden. Wohlbehalten stieß der Langschläfer mit zwei Stunden Verspätung zur Gruppe hinzu.

Ibis Hotel in Paris Eingang

Dass die Besichtigung einer Großstadt immer lange Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Fußmärsche bedeutet, konnten die Schüler gleich nach der entspannenden Bahnfahrt erfahren. Nach den Einchecken ins Hotel, das ganz in der Nähe der Ringautobahn liegt, ging es von der Métro-Station Porte de Saint-Ouen zur Erkundung in die Innenstadt, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Gruppe vor dem Eiffelturm

Was auffiel, war die allgegenwärtige Präsenz von Polizei und Militär in der Stadt und in der Métro, eine der Sicherheitsmaßnahmen in der Folge der terroristischen Anschläge.

Soldat in Metro

Am Tag darauf standen das Viertel Montmartre mit der bekannten Kirche Sacré-Coeur und das Wissenschaftsmuseum „Cité des Sciences“ auf dem Programm. Ein Ort, an dem interaktiv verschiedenste physikalische und technische Versuche ausprobiert werden können.

Auf der Treppe vor La Grande Arche

Das Highlight des Mittwochs war das Schloss von Versailles, etwas südwestlich von Paris. Bei dem eintägigen Besuch  konnte man natürlich nur einen groben Überblick über die vom Sonnenkönig Ludwig XIV. im 17.Jahrhundert erbaute gigantische Anlage bekommen.

Gruppe vor Versailles

Aber es war schon anstrengend genug, so dass die meisten froh waren, dass sie abends gemütlich ihre Füße auf einem Seine-Dampfer ausruhen konnten, der sie bequem vom Eiffelturm bis zur Kathedrale Notre Dame schipperte. Besonders beeindruckend war, dass nach Einbruch der Dunkelheit 20000 Glühbirnen den Eiffelturm zu jeder vollen Stunde für fünf Minuten zum Blinken bringen.

Eiffelturm

Nach so vielen Eindrücken war manch einem am darauf folgenden Tag der Besuch des Louvre mit seinen Tausenden von Kunstwerken schon fast zu  viel – auch weil man eine lange Wartezeit in Kauf nehmen musste. Den ägyptischen Skulpturen konnte man zwar noch einigermaßen etwas abgewinnen, aber bei den Gemälden hieß es vielfach „langweilig“. Da konnte selbst die weltberühmte Mona Lisa nicht punkten.

Louvre Eingangsbereich

Am Freitag, dem letzten Tag, ging es dann ganz und gar nicht mehr museal zu, sondern top-aktuell. Der 14. Juli, Tag des Sturms auf die Bastille von 1789, und hochbedeutender Nationalfeiertag in Frankreich, stand ganz im Zeichen der Militärparade auf der Prachtstraße Champs Èlysées. Neben Präsident Emmanuel Macron war dieses Jahr US-Präsident Donald Trump zu Gast.  Von diesen zwei Celebrities bekamen die Stuttgarter während ihres rund zweistündigen Zuschauens allerdings nichts mit, denn die Tausenden von Schaulustigen ließen keinen näheren Blick auf das Geschehen zu. Auffallend war jedoch die große Anzahl an Sicherheitskräften, die im Einsatz war, verwunderlich aber andererseits auch, dass man ohne irgendwelche Kontrollen in die Menschenmenge eintauchen konnte

Am späten Nachmittag ging es dann von der Hauptstadt der Grande Nation wieder zurück in die Spätzles-Metropole zwischen Neckar und Nesenbach.

Gruppenbild in Paris

Das Fazit der fünftägigen Fahrt fiel mehrheitlich positiv aus. Angenehm empfand man besonders die Möglichkeit, viel auf eigene Faust unternehmen zu können. Etwas kritisch war das Urteil über das Hotel, vor allem über dessen Lage in der Peripherie. Zwar war die nächste Métro-Station nicht weit entfernt, aber man konnte abends nicht einfach vom Hotel aus zu Fuß loslaufen. „Ich habe das Hotel bewusst gewählt, weil es einerseits preislich akzeptabel war, und andererseits wollte ich den Schülern den Kontrast zwischen dem luxuriösen Innenstadtbereich und dem eher ärmlichen Vorstadt-Viertel vor Augen führen“, erklärte Michael Brenner, einer der beiden begleitenden Lehrer seine Entscheidung, „denn Paris ist nun mal nicht nur Glitzer und Glamour“.


Text: da

Fotos: bn, Hotel Ibis, Rudy’s Picture Gallery, N

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