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Die Hausmesse 2020 an der it.schule

Am 03.03.2020 fand in der it.schule Stuttgart zum neunten Mal die alljährliche Hausmesse statt, auf welcher sich dieses Jahr 26 Unternehmen, Hochschulen und Institutionen präsentierten. Die Stände der Aussteller konnte man in der Aula, dem Foyer, sowie in dem angrenzenden Flur besuchen. Neben den jeweiligen Ständen machten einige der Aussteller in Vorträgen auf sich aufmerksam.

Die Hausmesse soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich hinsichtlich eines zukünftigen Studiums oder einer möglichen Ausbildung zu orientieren und bereits erste Kontakte zu knüpfen. Die Aussteller gewähren den Schülerinnen und Schülern anhand verschiedener Stände eine Einsicht in ihre Firma und ihre Jobangebote. Man bekam große Firmen aus dem Großraum Stuttgart, wie DEKRA, die Allianz Deutschland AG, CENIT AG, die Deutsche Telekom, aber auch kleinere Firmen, wie Capgemini Deutschland GmbH, SPIRIT/21 GmbH und auch Firmen, die beispielsweise nur in Walldorf ausbilden, wie SAP SE, und weitere zu Gesicht. Eine weitere Möglichkeit, die die Schülerinnen und Schüler hatten, um sich ihre berufliche Zukunft auszumalen, waren die insgesamt 16 verschiedenen Vorträge, die die Aussteller den Schülern im halbstündigen Takt ab 9:50 Uhr anboten. Im Folgenden sollen beispielhaft einzelne Aussteller näher vorgestellt werden.

Bei dem Vortrag von der Capgemini Deutschland GmbH stellte sich das Unternehmen vor und zeigte dessen Berufs- und Tätigkeitsfelder. Capgemini bietet für seine Kunden eine Beratung rund um Clouds und Plattformen an und richtet diese auch komplex für sie ein. Sie berät ihre Kunden aber auch in Sachen IT, technischen Services und digitale Transformationen. Der Schwerpunkt ihrer Präsentation lag bei dem dualen Studium (Informatik und Wirtschaftsinformatik), wobei die Theorie im Studium an der DHBW Stuttgart stattfindet. Capgemini bietet dabei einige Vorteile, z.B. diverse Zuschüsse für Studienmaterialien, den Erhalt des StudiTickets, Mitarbeiterrabatte und falls man sich ein Fahrrad kaufen will, könne man dieses über Capgemini leasen. Zuletzt sprachen sie über den Verlauf des Studiums, Stoffinhalte und wie der Übergang von der it.schule auf die DHBW läuft.

Das Diakonie Klinikum Stuttgart war mit einem vierköpfigen Team vertreten und informierten über ihr Unternehmen. Unter anderem mit einem dualen Studenten und einem Auszubildenden, mit denen ich ein informatives Interview führen durfte (siehe rechts).Neben einem umfassenden Einblick in den Alltag der beiden, erfuhr ich, dass am 27.03.2020 ein Karrieretag im Diakonie Zentrum Stuttgart stattfindet, an dem sich die verschiedenen Tätigkeitsbereiche vorstellen und über Einstiegs- sowie Weiterbildungsmöglichkeiten informieren.

Die CENIT AG ist ein Unternehmen, das neben Deutschland unter anderem in den USA, in Japan und Frankreich aktiv vertreten ist. Erstrangig vermarkten sie Produkte des Anbieters Dassault Systèmes im allgemeinen 3D Bereich, wie zum Beispiel 3D Design Softwares. Doch durch ihre Zusammenarbeit, mit unter anderem SAP und IBM, ist es ihnen auch möglich, im Bereich Digitale Fabrik, z.B. bei der Simulation von Fertigungsprozessen und Produktionsabläufen, zu arbeiten und zu forschen. Außerdem befassen sie sich mit Themen wie künstlichen Intelligenzen, Cloud Systemen, Big Data und allgemeinen Automatisierungen. Sie bieten verschiedene Ausbildungen (z.B. Fachinformatik Systemintegration) und Studiengänge (z.B. Wirtschaftsinformatik) an. Auf die Frage, welche Entwicklungsmöglichkeiten sie anbieten könnten, antwortete ein jahrelanger Mitarbeiter von Cenit, dass sie jährliche Mitarbeiter-Review-Meetings hätten, um persönlicher Ziele zur Weiterentwicklung mit anschließendem Feedback festzulegen. Außerdem würden sie sowohl ein sogenanntes Skill-Training anbieten (Training für die Kommunikation, Teamarbeit und Präsentationen), sowie technische Trainings, die individuell zugeschnittenen werden. Außerdem erzählte er mir, dass man als Mitarbeiter bei CENIT verschiedene Zuschüsse bekomme (z.B. Zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel). Ziel sei, dass man sich bei ihnen wohlfühle.

Interview von Florian Böckh mit Vertretern des Diakonie Klinikums Stuttgart

Hey, wie wärs wenn ihr euch erstmal vorstellt und sagt, was ihr so macht?

F: Ich bin dualer Wirtschaftsinformatikstudent im Diakonie Klinikum, mit dem Schwerpunkt Applikationsmanagement. Ich bin zurzeit drei Monate in der Praxis und danach kommen wieder drei Monate Theorie an der Uni .

S: Ich bin Informatikkaufmann in Ausbildung, ich habe jeden Dienstag und alle zwei Wochen freitags Schule und bin sonst im Betrieb.

Wenn ich an IT Berufe denke, kommt mir als erstes eher Bosch, Telekom oder Merzedes in denn Sinn. Wie seid Ihr zur Diakonie gekommen?

F: Vorab, ich war immer sehr technik-affin. Aufgrund der Patientennähe bin ich dann auf die Medizin gekommen. Außerdem hast du immer das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, denn du hilfst indirekt den Patienten. Dieses Gefühl in Kombination mit einem IT Beruf ist jeden Tag Motivation genug.

Was sind aktuell eure Aufgaben im Betrieb?

S: Ich bin aktuell an unserer IT-Hotline, dort rufen z.B.  Ärtzte und Pfleger an, die Probleme mit irgendwelchen Programmen haben. In solchen Fällen helfen wir dann per Fernwartung oder direkt vor Ort, je nach Problem.

F: Ich habe derzeit verschiedene kleine Projekte. Um eins zu nennen: Ich überarbeite gerade den Prozess der Patientenaufnahme, -behandlung und -entlassung, speziell gilt es hier, die Dokumentation in unserem Krankenhausinformationssystem zu optimieren.

Was wären denn Eigenschaften, die jemand mitbringen sollte, wenn er bei euch eine Ausbildung oder ein Studium machen möchte?

F: Also man sollte auf jeden Fall eine gewisse Technikaffinität mitbringen, da man viel mit Hard- und Software zu tun hat. Eine gewisse Kommunikationsfähigkeit ist sicherlich auch hilfreich, weil wir uns oft mit Kunden und anderen Mitarbeitern auseinadersetzen müssen.

S: Und es ist sicher hilfreich mit einigen medizinischen Begriffen etwas anfangen zu können, da man doch einige davon um die Ohren bekommt (lacht)

Und als letzte Frage noch, wann ist bei euch immer Bewerbungsschluss?

F: Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich ein Jahr im Voraus zu bewerben.

S: Man kann sich natürlich auch jederzeit mit einer Initiativbewerbung bei uns melden.

Das möchte auch die SAP SE, bei der man sich mit der Datenverarbeitung befasst. Das Unternehmen ist bekannt für seine End-to-End-Unternehmenssoftwares, Datenbanken, Analysen, intelligenten Technologien, Erfahrungsmanagements und Clouds. Sie helfen Unternehmen jeglicher Größe und unterschiedlichster Fachbereiche und haben bereits knapp 500.000 Kunden weltweit. An ihrem Stand erzählten sie mir, dass sie in Walldorf einen kleinen Campus unter anderem mit einem Wald, diversen Sportplätzen und einer Cafeteria besitzen, wo ihre Mitarbeiter sich in ihren Pausen sportlich betätigen und gesund ernähren können. Laut der Auszubildenden lege SAP großen Wert darauf, dass man sich dort wohlfühle und glücklich sei. Leider bildet SAP nur in Walldorf aus.

Alles in Allem war die Hausmesse eine effektive Möglichkeit, um sich einen Überblick über die derzeitigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu verschaffen.

Texte unter Mitwirkung von Florian Böckh (W2IS1)

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