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30 Min-Live-TV-Sendung der Mediengestalter

Fast wie im wahren Fernsehen

 

Its-late – eine 30 – minütige Late Night Show  mit Gästen auf der Couch, Nachrichten und diversen Einspielern. Die Abschlussklasse D3MB2T der Berufsgruppe Mediengestalter Bild und Ton hat  ihre praktische Arbeit  mit viel Kreativität und Witz in das bekannte Fernsehformat umgesetzt. Eine ideenreiche Mischung aus ein bisschen „Wetten dass…“, ein bisschen Roche&Böhmermann, ein paar skurrile Wettbewerbe, zwei munter drauf los plaudernde Moderatoren und einige überaus spaßige Einspieler .

Moderatoren und Experte auf der Couch

Solch eine Studiosendung ist nach Interview und Kurzfilm eines der drei Genres, in denen die Mediengestalter innerhalb ihrer dreijährigen Ausbildungszeit an der it.schule ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden können. Phantasie, Formulierungsvermögen, Organisationstalent und Arbeitsdisziplin sind die Voraussetzungen dafür.

Im Regieraum

„Liebe Kameramänner, bitte Ruhe, wir machen das Aufstehen noch mal,“  Aufnahmeleiterin Fanny Dzierzon steht im Studio und hat die Fäden in der Hand. Über ein Sprechgerät ist sie mit Regisseurin Friederike Hanselmann verbunden. Die sitzt hinter der Wand im Regieraum und ist dort verantwortlich, dass alles klappt.

„Wir beginnen mit der 3 –  3, 2, 1!“ Friederike blickt konzentriert auf die Monitore und zählt dabei den Countdown. Kamera 3 im Studio hat ihren Einsatz.

Kamerafrau

Ohne  Aufnahmeleiter und Regisseur  wäre der reibungslose Ablauf einer Filmproduktion nicht denkbar. Sie sind die Bindeglieder zwischen Regieraum und Studio und haben während der Sendung das Heft in der Hand.

Doch das Personal bei solch einer Produktion  ist natürlich wesentlich umfangreicher  – Kameraleute, Tontechniker, Beleuchter, Moderatoren, Reporter, Nachrichtensprecher, Bild- und Tonmischer, Bildtechniker, Zuständige für Grafiken, Schriften und  Einspieler, Requisiteure, Kulissenmaler, usw, usf.

Blick durch die Kamera

Bei diesem Projekt ist die gesamte Klasse eingebunden, einige der Macher sind multifunktional eingesetzt – und es ist ein Projekt, das das ganze Schuljahr in Anspruch nimmt.  Effektiv sind es natürlich nur wenige Wochen, denn die Klasse hat Blockunterricht.

In den ersten drei Blöcken wird die Idee geboren und das Konzept entwickelt, im vierten Block geht es schließlich an die Realisierung. Die Einspieler oder Zuspieler, im Fachjargon MAZ genannt, müssen vorproduziert werden. Zwei Tage Zeit sind dafür vorgesehen. Je nach dem, wo dies stattfindet, gehört ein großer Brocken Logistik dazu – Tobias Neumann, im Regieraum zuständig für die Tonmischung, beim einem der Einspieler, der im Höhenpark Killesberg gedreht wurde, in der Aufnahmeleitung, kann davon ein Lied singen. „Es war außerordentlich schwierig, eine Drehgenehmigung zu bekommen. Es wurden jede Menge Sicherheitsprobleme vorgebracht, und wir haben die Genehmigung erst auf den letzten Drücker gekriegt – mit Auflagen. Man musste genau angeben, wo die Stative stehen, wo die jeweiligen Personen stehen, usw. Alles sehr bürokratisch.“

Und natürlich musste auch eine Schlechtwettervariante eingeplant werden, die man im Studio hätte vorproduzieren können.

Zwei Kameraleute

Im fünften Block schließlich müssen Kulissen und Requisiten gestellt und das Licht eingerichtet werden. Auch hier wurde schon vorgearbeitet. Frederik Zinkgraf, der Mann mit der künstlerischen Ader und fit im Umgang mit der Sprühdose, hat mit flotter Hand sowohl die nächtliche Hochhauslandschaft für den Studiohintergrund als auch das Graffiti an der Hauswand der it.schule gesprayt.

Graffiti

Andere haben aus dem schuleigenen Fundus Requisiten  herbeigeschafft, Pflanzkübel aus den Fluren wechselten kurzerhand den Standort. All das musste an einem Montagvormittag über die Bühne gehen, denn am Nachmittag waren bereits die Stellproben eingeplant.

Dann ging es Schlag auf Schlag: am Mittwoch die Durchlaufproben, am Donnerstagvormittag die Generalprobe und um 15 Uhr endlich die „Live-Sendung“ (der Live-Charakter wird nur simuliert, da die Schule keine Sendung ausstrahlen kann. Stattdessen wir die Sendung aufgezeichnet). Drei Tage also Stress pur, aber eine Zeit , in der sich alle verantwortlich fühlten. „Ich war am Montag krank“, sagt Friederike, „und ich dachte, das kann doch nicht wahr sein, am Mittwoch und Donnerstag bin ich doch eingeplant“. Aber sie erschien pünktlich, wie vereinbart. In dieser  besonderen Phase, wenn der normale Stundenplan außer Kraft gesetzt ist, greift plötzlich auch eine andere Geisteshaltung. Projektleiter Wolfgang Berendt kann das bestätigen: „Alle waren sehr pünktlich und diszipliniert, und es wurde gearbeitet, bis alles stand, auch wenn es bereits 17 Uhr war.“

Auf dem Sofa mit dem Projektleiter

Am Ende dann große Erleichterung, als die Sendung schließlich in trockenen Tüchern ist. Danach noch gemeinsamer Abbau der Kulissen und Verstauen der Requisiten. Das Studio muss wieder aufgeräumt sein, denn in der darauffolgenden Woche startet schon die nächste Produktion.

Klassenfoto Filmprojekt

 


da

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