23 Jahre Unterstützung für Flüchtlinge

Pfarrer Baumgarten vom Arbeitskreis Asyl gibt Auskunft

Am Montag, den 17. Februar hat Herr Baumgarten vom Stuttgarter Arbeitskreis Asyl unserer Schule einen Besuch abgestattet anlässlich eines Projekts einer 12. Klasse zum Thema „Asyl in Deutschland“. Seit 1991 ist Werner Baumgarten als Asylpfarrer der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde in Stuttgart tätig. Er erzählte uns einiges über das Asylverfahren und wie Asylbewerber in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung erlangen.

Einem Flüchtling aus dem Iran zum Beispiel drohte bei Abschiebung in sein Land die Todesstrafe. Besteht wie bei diesem die Gefahr, dass der sichere Tod in seinem Heimatland auf ihn wartet, kann er nicht abgeschoben werden.

Häufig kommen zurzeit Flüchtlinge aus Syrien aufgrund des dort herrschenden Bürgerkriegs und der damit verbundenen Gefahr für ihr Leben nach Deutschland. Hier besteht eine hohe Chance auf Erhaltung von Asyl.

Herr Baumgarten

Außerdem erzählte uns Herr Baumgarten von einer Iranerin, die in Iran einem Polizeibeamten Pfefferspray ins Gesicht gesprüht hatte.

Bei der Anhörung in einer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wird der Einwanderer zunächst nach dem Reiseweg und nach seinen Personalien befragt und erst viel später nach den Motiven seiner Flucht.

Oft gibt es auch Vorfälle, bei denen die Flüchtlinge eine andere Nationalität vorgeben, um so in Deutschland Asyl zu erlangen. Um deren Identität zu überprüfen, werden in Einzelgesprächen Fragen gestellt, die nur von jemandem beantwortet werden können, der auch ursprünglich aus diesem Land kommt. (z.B: „Beschreiben Sie folgende Straße.“)

Zuletzt wurden offengebliebene Fragen der Schüler von Herr Baumgarten beantwortet.

Zeeshan Ajmal TGI J1